Wagnergasse hieß bis Ende des 18. Jahrhundert Schindergasse.
Das Foto des Optikerladens wurde 1930 vor dem 2. Weltkrieg aufgenommen.

Hier wohnte der Schinder, der zugleich das Amt des Nachrichters versah. Die Wagnergasse wurde auch Wasumgasse genannt, nach dem Wasenmeister. Schinder und Wasenmeister waren Bezeichnungen für Abdecker, also Personen, die für die Beseitigung von Tierkadavern und die Tierkörperverwertung zuständig waren (Fette, Leim, Salmiak, Seife, Bleichmittel usw.). Der Schinder übernahm mitunter auch die Aufgaben eines Henkers.

Die Seilerbahn hinter dem Scharfrichterhaus in der „Schinnergaß“ wird 1743 erwähnt. Da es im Grünen Graben früher eine Seilerei gab, kann vermutet werden, dass die herzustellenden Seile zwischen dem Grünen Graben und der Schindergasse hingen bzw. gezogen wurden.

1883 wurde die Firma Hauck als Uhrengeschäft von Richard, dem Uropa des heutigen Eigentümers Paul Hauck, gegründet. Ab 1888 zog sie hier in der Kerststrasse 16. Seit 1896 war sie dann auch als Brillenfachgeschäft tätig, seit 1994 unter Inhaber Paul Hauck (staatl. gepr. Augenoptikermeister).

Das "Kerst Thor" bildete den Ausgang durch die Vorstadt. Sie war keine Hauptpforte und daher bis zum Jahr 1568 an Markttagen geschlossen. In Kriegszeiten, z. B. im Jahr 1664, war die Kerstpforte ganz geschlossen.

Weil sie aber zu den südlich der Stadt angelegten Gärten und Feldern sowie in den Wald führte, wurden die Güter in ihrer Nähe oft „vor dem Kersttore“ genannt. Der Name kommt wahrscheinlich aus der Zeit um 1400 und lautete damals Kernpforte nach der dort wohnenden Familie Kern oder Gern benannt, später dann Gerstpforte, Gersttor, Gerstentor.

So hoch wie die Stadtmauer war, lag direkt daran ein ebensotiefer großer, nach unten sich verengender Stadtgraben, der an vielen Stellen trocken war. Stadtmauergräben in Kaiserslautern wurden im Mittelalter zur Befestigung angelegt. Die mit Wasser gefüllten Teile dienten der Fischzucht, wie der Graben oberhalb des Fackeltores.

Vom Fackeltor bis zum Kersttor lag ein trockener Graben, der zur Grasnutzung bestimmt war und daher „Grüner Graben“ hieß. Aufgrund der langgezogenen Geraden wurden hier auch Schießübungen veranstaltet. Zeitweise befand sich im Graben eine Seilerei.

Ein gut erhaltenes Stück dieser alten Stadtmauer ist als Gebäudeteil im Haus "Grüner Graben 24" innerhalb der DAK-Filiale zu sehen. Der Verlauf der alten Stadtmauer ist an der Seite zur Löwenstraße durch eine dunkle Pflasterung am Boden gekennzeichnet.

Das ursprüngliche Haus wurde 1828 für den Kutscher Josef Demuth erbaut. Es diente seither vorwiegend als Gastronomie und wurde 1907 zum Gasthaus „Zur Stadt München“ erweitert. Der umfangreichste Umbau wurde 1913 in formaler Anlehnung an das 1897 in München erstellte „Münchner Hofbräuhaus“ abgeschlossen. Er beinhaltet Rundbögen im Erdgeschoss und historisierende Erker in den Obergeschossen.

1911 Eröffnung und Zulassung als Kinematographentheater unter dem Namen „Union-Theater“.
1917 Übernahme durch Johann Friedrich Hartmann. Seitdem befindet sich das Kino in Familienbesitz und ist nahezu ununterbrochen in Betrieb.
2000 wird das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt.
Das Union-Theater ist das älteste Kino und außerdem das einzige Art-House-Kino in Kaiserslautern sowie eines der ersten deutschen Filmtheater. Auszeichnungen fürs Programm gibt es auf Bundes- wie Landesebene jährlich.

Die Rosenstraße führt über den ehemaligen Rosenallmen, eine städtische Gemeinweide, die wohl nach wilden Rosen benannt war, wie die Namen Rosenböhl, Rosenstiel(=steil), Rosenberg, Rosengarten, Rosenkopf usw. Verlängert wurde die Rosenstraße 1896 mit Beibehaltung des Namens.

Die Hausgruppe hat ihre Grundlage auf einer früheren Bebauung am Anfang der Pirmasenser Straße vor dem Kersttor außerhalb der Stadtmauer. Gebäude sind hier schon auf einer Karte von 1833 dargestellt.

Zusammen mit dem gegenüberliegenden Haus der Nummer 1 bildet die zwischen 1880 und 1890 entstandene neue Bebauung am Anfang der Pirmasenser Straße eine Torsituation und somit eine prägende städtebauliche Einheit.

Besonders hervorzuheben ist die Nr. 2. Das Haus wird aufgrund seiner Bauform und in Anspielung an das Flatiron-Building (1903) in New York City auch als "Kerstbügeleisen" benannt.

Wagnergasse hieß bis Ende des 18. Jahrhundert Schindergasse.
Das Foto des Optikerladens wurde 1930 vor dem 2. Weltkrieg aufgenommen.

Das Bild entstand 1917 und zeigt den ersten Konditor Wilhelm mit seinem Sohn Willy, dem späteren Vater von Klaus Bremer. 1937 erfolgte der Umzug in die Pirmasenser Straße 1.

Anfang der 50er Jahre schrieb die Sopranistin Erika Köth im Rheinischen Merkur: „Und kaum hatte ich im Café Bremer Platz genommen, stand schon ein Kännchen Kaffee und eine ganze Torte vor mir. Der Inhaber stand daneben und meinte: Das lassens sich mal schmecke, Fräulein Köth, damit Sie heut abend wieder so schön singen wie das letzte Mal.“

Das Cafe Bremer erhielt 1998 die Auszeichnung als bestes Cafe in Rheinland-Pfalz. Es wurde hier bis 2012 und in der dritten Generation als äußerst renommierte Konditorei betrieben.

Die Alleestraße ist heute leider ohne Bäume. Sie ist Teil der Straßenanlage, die um die mittelalterliche Stadt führte. Sie wurde 1817 angelegt, als die Stadtplaner die Stadt noch mit grünem Leben schmücken wollten.

Wahrscheinlich wurde in den 1820/1830er-Jahren Kleingärten für die Innenstädter im Bereich des heutigen Unionsviertels (Rosenstraße) angelegt. 1876 entstand auch der Stadtpark mit der hinführenden Parkstraße.
Auf dem Etienneschen Stadtplan vom Jahr 1823 sind vor der Vorstadtmauer, die z. Z. noch gut zu erkennen ist, die beiden Baumreihen der Alleestraße sichtbar. Die Stadtmauer ist im Anwesen der Familie Menges (Alleestraße 14) zu sehen.

Die Nutzung des Mengeshofs in der Alleestraße hat über die Zeit von mehr als 160 Jahren einen vielfältigen Wandel erfahren, blieb dabei aber stets der Bildhauerei und der angewandten Kunst verschrieben.

Seit 1852 befindet sich das gesamte Anwesen der Alleestr. 12-14 in Familienbesitz, auch mit Resten der alten Vorstadtmauer aus dem 14. Jahrhundert. 

Der Hof mit Werkstattgebäude trägt in allen möglichen Details noch Kunde von dieser Historie und der hier angesiedelten Bildhauer-Familie Menges über vier Generationen. Das geistige Vermächtnis von Richard Menges, der als letzter Künstler der alten Künstlerfamilie auch weit über die Grenzen der Pfalz bekannt war, wird über die Richard-Menges-Stiftung gepflegt. Frau Dr. Dorothea Menges, Tochter von Richard Menges, ist die Stiftungsgründerin.

Der Plan entstand 1913. Das Haus wurde für den Kerwe-Conditor Carl Franz erbaut. Seine Initialen CF sind über der Haustür zu sehen.

Das fast baugleiche Gebäude in der Marktstraße 12/14 wurde zuvor 1911 ebenfalls nach den Plänen des Architekten Paul Klostermann erbaut. Das Haus in der Glockenstraße hat aber die Besonderheit, dass die fünf Dachgauben über einem gemeinsamen Segmentbogen besonders imposant zusammengefasst sind.

Dieter Ank hat am 3. August 1971 das Gebäude gekauft. Hier war bis zum Umzug in die Königstraße im Jahr 2000 der Stammsitz des Ank Sanitätshauses, welches 2017 sein 60-jähriges Jubiläum feierte.

Am 17. August 1990 erhielt das Gebäude den 1. Preis im Fassadenwettbewerb der Stadt Kaiserslautern.

Die Glockenstraße beginnt an der Pirmasenser Straße und führt bis zur Bahnhofstraße. Ihren Namen trägt sie nach der seit 1861 hier gelegenen "Glocken- und Metallgießerei Joh. Gg. Pfeifer". Diese stellte Kirchenglocken und deren Zubehörteile her.

Die Jahresproduktion betrug anfänglich 40, 1919 bereits 150 bis 200 Glocken und letztendlich ganze schmiedeeiserne Glockenstühle.

Einige Anwesen in der Glockenstraße sind denkmalgeschützt. Dies sind die Nr. 4, der Klostermann-Bau sowie die 1887 erbaute Nr. 43 (Ecke Weberstraße). Auffällig ist wegen des üppigen Baudekors die als Denkmalzone ausgewiesene Zeile der Nummern 54 bis 58 und 63. Außerdem denkmalgeschützt ist der weitgehend unverändert erhaltene, gründerzeitliche Bau Nr. 74, das Eckhaus zur Logenstraße.

Die Pirmasenser Straße ist die Fortsetzung der Kerstgasse außerhalb des Kersttores. 

Der alte Weg führte vom Kersttor in den Wald an der Vermehrschen oder Fermierschen Ziegelhütte (hinter der Wackenmühle) vorbei über den Sauwasen (Stadtpark) bis zum Ramstein am Ende des Stadtparks auf dem Hohensand.

1820 verhandelte der Stadtrat über die Anlegung einer „kunstmäßig herzustellenden Straße“, wie es früher genannt wurde. 1827 wurde sie fertiggestellt.

Nachdem die erste Fußgängerzone in der Fackelstraße am 5. Oktober 1973 eingeweiht wurde, folgte die Marktstraße und die Kerst- sowie die Pirmasenser Straße. Sie blieben Fußgängerzone bis heute.

Die abgeschrägte Ecke mit dem damaligen Eingang zur Gaststätte wird duch einen Kastenerker mit darüberliegendem Schweifgiebel betont.

Dieses Haus beherbergte 20 Jahre lang das BBK-Stammhaus. Im Jahr 1883 wurde die Bayerische Brauerei Kaiserslautern "BBK" in der Kantstraße gegründet. Von den 36 Brauereien, die es vor dem 20. Jahrhundert in Kaiserslautern gab, war sie die größte und erfolgreichste, bis sie 1990 von der Binding-Brauerei aufgekauft und kurz darauf geschlossen wurde.

Die ehemalige "Eckkneipe" wurde vom Eigentümer und Wirt Julius Schwartz ("Schwarz Juss") von 1899 an über 50 Jahre lang geführt.

Der Pferdehändler Leopold Neumond richtete 1887 hier eine Posthalterei ein. Er nutzte das Anwesen Kaiserstraße 2 (heute Richard-Wagner-Straße 52) für Pferdeställe und die Poststation als Umschlagsplatz für seine Brief- und Paketzustellungen, die per Pferdekutschen betrieben wurden.

1913 übernahm Postmeister Huber die Paketstation und versorgte den Landkreis weiterhin mit Pferdekutschen. Dann wurde die Zusteller auch dieser Bereiche motorisiert. Die Poststation musste Ende der 20er-Jahre schließen.

1999 erwarb die Burschenschaft Saxonia das Anwesen und baute die ehemaligen Ställe zu 12 Studentenappartments um. Das Haupthaus dient seitdem als Verbindungshaus.

Die Richard-Wagner-Straße hieß ursprünglich Kaiserstraße. Sie führte vom Hauptbahnhof zunächst bis an die Pirmasenser Straße. Sie wurde in den 1950er Jahren bis zum Fackelrondell, an dessen Platz heute die Mall K in Lautern steht, verlängert. Ihren heutigen Namen erhielt sie 1938 nach dem deutschen Komponisten Richard Wagner (1813-1883).

Es ist unschwer zu erkennen, dass die Straße - zuerst noch Kaiserstraße - im Rahmen der Stadterweiterung zur Gründerzeit nach 1871 entstand. Vor allem im oberen Teil bestimmen noch heute meist zwei- bis dreigeschossige Wohn- und Geschäftshäuser im Stil der Gründerzeit das Straßenbild. Die heutige Richard-Wagner-Straße war schon damals als großzügige Alleestraße angelegt.

Das Foto wurde um 1910 von der Pirmasenser Straße aus Richtung Bahnhof aufgenommen. Die Passanten beobachten geduldig den Photographen auf der hohen Leiter, der unter einem Tuch hantierte, um unbedingt auf dem Foto zu sein.

Es wurde in der ersten Hälfte der 1860er Jahre für den Lokomotivführer August Le Caurin erbaut. Das Haus war der erste Neubau an der 1827 fertiggestellten neuen Pirmasenser Straße ausserhalb der Stadt.

Der zweigeschossige Putzbau hat Fenster mit originalen, filigranen Brüstungsgittern und Klappläden. Dahinter liegt der Bauhof mit Materiallager.

Das Anwesen diente ab 1892 als Hauptgebäude der Kohlen-und Baustoffhandlung Bertele. Nach dem 1.Weltkrieg wurde 1923 der Anbau errichtet, um den Lagerbereich gegen Diebstahl zu sichern.

Der kleine, rechts anschließende ehemalige „Frisörsalon Schmitt“ ist heute der Treffpunkt der Kleinkunst- und Musikerszene im Unionsviertel.

Dieses Jugendstilgebäude wurde von Raimund Ostermaier für den Metzger und Wirt Otto Schwenke als Wohn- und Geschäftshaus erbaut. Die Initialen von Otto Schwenke sind an der Frontseite gut zu sehen.

Steinreliefs, die mit figürlichen Darstellungen auf das Gewerbe des Bauherrn anspielen sowie das originale Türblatt mit Oberlicht unterstreichen den Stellenwert des Metzgerbetriebes zur damaligen Zeit. Die inneren Wohnungstüren und das Treppenhaus stammen weitestgehend unverändert aus der Erbauungszeit des Gebäudes.

Heute beherbegt die alte Metzgerei die Kaffeerösterei "Die Bohne" mit einer auserlesenen Kaffeeauswahl, die auch im Ausschank verköstigt werden kann.

Johann Philipp Fermier, Bierbrauer und Ziegler errichtete 1802 die Ziegelhütte und um 1820 das heute noch stehende Wirtschaftsgebäude. Zwischen 1870 und 1881 braute hier die Brauerei Migeot.

Am 1. Oktober 1882 brannte die Brauerei vollständig aus. Seit dieser Zeit betreibt man bis heute nur noch die Gastwirtschaft. Dadurch ist sie die älteste, noch existierende Schankstätte in Kaiserslautern. Hier war auch eine Poststation und ein beliebter Haltepunkt für Fuhrknechte.

Erst um 1930 erhält das Haus seinen heutigen Namen ZUR WACKENMÜHLE nach einer ehemaligen Mühle im Bereich der Wackenmühlstraße. Es wurden „Wacken“ (Kieselsteine) zu Steinmehl (Quarz) gemahlen, dem Grundstoff für die Herstellung feuerfester Steine.

Die „Villa Kröckel“ wurde für den Kaiserslauterer Bauunternehmer Leonhard Kröckel im Jahr 1886 nach dem Entwurf des Architekten Carl Spatz, Architekt der Pfalzgalerie, erbaut. Kröckel besaß einen Sandstein-Steinbruch, der heute Teil der Gartenschau ist. Spatz war Lehrer und Rektor der Kreis-Baugewerkschule (heute Meisterschule). 

Die Plastiken und anspruchsvollen Steinmetzarbeiten wurden vom Bildhauer Heinrich Bernd erschaffen. Die Gesichter zeigen Selbstbildnisse des Meisters sowie seiner Gesellen und Schüler.

Mit seinem Honorar baute Bernd zwei Jahre später sein eigenes noch bestehendes Wohn-und Atelierhaus in der Parkstraße 75/77, genau diagonal am anderen Ende des Stadtparks.

Das Haus wurde als "Parkrandvilla“ für den Fabrikanten Friedrich Müller erbaut. Daher kommen die Initialen FM im Giebelfeld. Es erhielt seinen heute populären Namen „Villa Meilchen“ von dem späteren Besitzer Dr. Wilhelm Albert Meilchen. 

Seit 1962 befindet sich in den Räumen des Anwesens eine Kindertagesstätte der Protestantischen Gesamtkirchengemeinde Kaiserslautern. Die Umgestaltung des Freibereiches der Kindertagesstätte sollte nicht nur unter Berücksichtigung der Kinderfreundlichkeit und der Ökologie erfolgen, sondern auch mit Einbeziehung des Denkmalschutzes, um so dem Anspruch einer integrierten Umwelterziehung gerecht zu werden.

Das mit Ausnahme von Fenstern und Türen weitgehend original erhaltene Bauwerk ist von städtebaulicher Dominanz. Besonders akzentuiert wirkt das Pyramidendach über der äußeren Ecke.

Optisch und aufgrund der gehobenen Bauweise reiht sich dieses Gebäude in die gründerbauzeitlichen Herrenhäuser der Parkstraße ein. Organisatorisch gehört es zur Trippstadter Straße. Diese alte Verbingung nach Trippstadt ist seit dem frühen 19. Jahrhundert als "Trippstadter Weg" bezeugt. Erst 1874 wurde der heutige Name amtlich festgelegt.

Die Parkstraße war schon im 19. Jahrhundert für "die Städter" eine beliebte und mit hohen Bäumen geschmückte Route zum 1876 angelegten Stadtpark. Im westlichen Teil der Parkstraße dominieren die teilweise villenartig ausgebildeten Wohnhäuser des gehobenen Bürgertums der Belle Époque das Erscheinungsbild.

Das 1910 am heutigen „Addi-Schaurer-Platz“ errichtete Wohn-und Geschäftshaus ist ein achsensymmetrisch dreigeschossiger Putzbau mit qualitätsvoller, geschossweise variierter Sandsteingliederung.

Die stark plastische Fassade mit korbbogiger Öffnung im Erdgeschoss verfügt über einen buntverglasten Erker. Das Haus ist ein gut gepflegtes und intaktes Beispiel der frühen Jugendstilarchitektur.

Der bekannte Maler und Grafiker Adolf (Addi) Schaurer nutzte bis zu seinem Tode das zweiten Obergeschoss als Wohnung und Atelier. Schaurer lebte von 1912 bis 1990, war Künstler und Lehrer an der Meisterschule in Kaiserslautern und lehrte dort über 40 Jahre lang.

Nebenbei unterrichtete Schaurer auch an der Ingenieurschule für Bauwesen, der heutigen Hochschule, sowie an der Berufsschule. Er erhielt zahlreiche Ehrungen, u. a. die Picasso-Medaille.